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Sunday, August 2, 2020

Lidahilfe Grevesmühlen hofft auf Transport im Herbst - Lübecker Nachrichten

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Seit 1993 gibt es die Initiative Lidahilfe des DRK in Grevesmühlen, seit 27 Jahren fahren die Männer und Frauen zweimal pro Jahr mit mehreren Lastwagen nach

Weißrussland, um medizinisches Material, Kleidung und Möbel nach Lida zu bringen. Eine Pause von einem Jahr hat es bislang noch nicht gegeben. Und es sieht danach aus, als würde die Pause noch länger andauern. „Wir hatten uns einen Termin im Oktober gesetzt“, sagt der Leiter der Lidahilfe, Norbert Koch. „Aber angesichts der Lage in Sachen Corona wird es wohl schwer, den Termin zu halten.“ Denn Weißrussland kämpft seit Wochen mit hohen Infektionszahlen, eine Fahrt dorthin ist derzeit äußerst riskant. Die Arbeit der Lidahilfe indes geht weiter.

Über 200 Kartons mit Kleidung verladen

Am Freitag wurden mehr als 200 Kartons und rund 100 Säcke mit gebrauchter Kleidung sortiert, verpackt und auf einem Lkw verladen. „Wir bekommen nach wie vor regelmäßig Spenden“, erklärt

Norbert Koch. „Und ich muss sagen, dass die Qualität der Sachen sehr gut ist.“ Neben der Kleidung, mit der das Sozialamt in Lida seit fast 20 Jahren ein Sozialkaufhaus in der 100 000 Einwohner zählenden Stadt betreibt, transportieren die Helfer vor allem Betten für die Krankenhäuser. Derzeit befinden sich im Lager in Grevesmühlen 80 Betten, die das Wismarer Klinikum gespendet hat, 24 weitere holen die Helfer Ende August aus einem Pflegeheim in Lübeck, auch Privatpersonen bringen immer wieder Pflegebetten zur Lidahilfe nach Grevesmühlen. „Es mangelt nicht an Leuten, die uns unterstützen“, so der Leiter. „Man kennt uns in der Region.“

Kartons mit Kleidung, rund 200 Stück, sollen im Herbst nach Weißrussland gebracht werden. Fall die Transporte dann wieder möglich sind. Quelle: Prochnow

Spendensammlungen werden immer schwieriger

Auch die Grevesmühlener Veranstaltungen, auf denen die Lidahilfe regelmäßig Spenden gesammelt hat, sind bislang allesamt ausgefallen, Die Citynacht im Frühjahr, das Stadtfest im Juni, die Benefizveranstaltung der Piraten sind durch die Corona-Auflagen abgesagt worden. Die Kulturnacht im Herbst steht ebenfalls auf der Streichliste ganz oben. Der Weihnachtsmarkt am 1. Advent hat auch ein Fragezeichen.

Norbert Koch: „Wir machen trotzdem weiter, nach 27 Jahren lassen wir uns auch dadurch nicht aufhalten.“

Von

Michael Prochnow


August 02, 2020 at 02:00PM
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